Es ist erst vorbei, wenn die dicke Dame gesungen hat. An diesem Tag hat sie gesungen. Doch Applaus hatten wir nach diesem, insbesondere in der ersten halben Stunde, indiskutablen Auftritt, sicher nicht verdient. Denn da stand es bereits 2:0. Wir standen zu tief, versprühten keine Bissigkeit und wenig Inspiration im Spiel nach vorne. So kann man nichts gewinnen. Erst mit einem Pfostenschuss von Sven Raddatz, kurz vor der Pause kamen wir ein wenig auf. Doch zum dümmsten Zeitpunkt, nämlich kurz vor der Pause, kassierten wir den dritten Gegentreffer, und damit den K. O. In der zweiten Halbzeit agierten wir zwar aggressiver, aber erfolgreicher wurden wir dadurch auch nicht. Auch der Unparteiische war uns nicht unbedingt gewogen, denn zwei klare Elfmeter wurden uns versagt. Beim vierten Gegentor, was erst kurz vor dem Ende fiel, stand der Schütze auch meilenweit im Abseits. Das spielte aber nun auch keine Rolle mehr. Fast mit dem Schlusspfiff kamen wir immerhin noch zum Ehrentreffer. Hier konnte sich Chris Hackethal, in seinem ersten Spiel in der A-Liga, gleich mit einem Tor auszeichnen.
Wer die erste halbe Stunde so verschläft, hat es nicht anders verdient. So verliert man nicht nur ein Spiel, sondern steigt auch verdient ab.
Es spielten:
Pascal Zimmermann, Tim Pleyer (43. Andreas Horn), Glenn Bergmann, Björn Achler, Michael Neugeboren, Dirk Rübsam (75. Marius Palasz), Nils Mergard, David Raddatz (75. Chris Hackethal), Benjamin Horn, Patrick Koch und Sven Raddatz.